„Oh, dieser Nudelauflauf sieht aber lecker aus!“ *klick* „Gute Idee, ich sollte mir auch mal ein Morgen-Ritual zulegen“ *klick* Kennste? Genau!
Deine Ideensammlung wächst und wächst sekündlich. Und was es dann auch nicht wirklich besser macht: Du kannst gar nicht anders als immer weiter zu scrollen!
Irgendwann brennen dir die Augen, aber du gibst nicht auf. Du MUSST – unter allen Umständen“ erst alle Suchergebnisse von Google ansehen. Es könnte doch schließlich sein, dass das tollste Rezept auf der nächsten Seite noch kommt. Wenn du das verpasst, scheint das Leben keinen Sinn mehr zu machen.
Erkennst du dich hier wieder?
Sitzt du nur noch nickend vor deinem Bildschirm?
- Du hast den Zwang, du kannst erst eine Entscheidung treffen, z. B. wenn du alle alle alle Rezept-Vorschläge gesehen hast, die Broccoli und Käse beinhalten?
- Für den Fall, dass du keine Zeit hast, bis in alle Einzelheiten zu recherchieren, vertagst du die Entscheidung auf den nächsten Tag, an dem du deine Suche fortführen kannst?
- Eine nagende Wut in dir, wenn dir bewusst wird, wie viel Zeit du schon wieder ohne Mehrwert zu erlangen im Internet vergeudet hast?
- Und das allerschlimmste: du hast weder eine Entscheidung treffen können, was es denn zu Essen geben könnte. Die Zeit ist dir einfach so zwischen den Fingern zerronnen.
- „Täglich grüßt das Murmeltier“ – am nächsten Tag siehst du dich dann auch wieder in der gleichen Situation. Vielleicht suchst du dieses mal nicht nach einem Rezept, sondern danach, wie man am besten Bilder so aufhängt, dass es eine schöne Collage gibt. Denn hierbei gibt es auch sooooo so viel zu beachten!
- Schlussendlich ist durch diesen intensiven Suchmarathon deine Motivation, Bilder aufzuhängen, komplett verpufft – du bist erschlagen von all den vielen Möglichkeiten! Da auch mittlerweile andere Erledigungen von „wichtig“ zu „dringend und wichtig“ mutiert sind, wird das Projekt vertagt.
- Das nächste Mal, wenn du nach mehreren Tagen oder Monaten dieses Projekt – wenn überhaupt – wieder angehen willst, fängt leider die Suche wieder von vorne an!
Auch ich habe genau diesen Zwang, dass ich immer erst alles wissen muss, um mich zu entscheiden
- Meine Pinterest Pinwand quoll über mit Tipps für das Gestalten einer Bilder-Wand. Schließlich hatte ich mir extra eine teure Kamera gekauft. Bei jedem Urlaub habe ich außerdem immer fleißig Fotos gemacht – auf die ich sogar ein klein wenig stolz bin. So richtig kam ich aber trotz der ganzen Ideen nicht weiter! Und das Thema wurde beiseitegeschoben. Ganz nach Vogel-Strauß-Manier *weg duck*
- Parallel dazu war auch das Thema „Zeit-Einteilung“ auf meiner Liste. Da ich darin die Wurzel allen Übels vermutete. Da es versprach, alle anderen aufgestauten Probleme ebenfalls zu lösen, war das ein neuer Ansatz!
- Wie bei jedem neuen Thema, war ich dann – natürlich -auch direkt wieder Feuer und Flamme! Was ich auch dabei wieder an Zeit mit der Sucherei verbracht habe *Kopf schüttel*
- Hierbei kam aber auch erschwerend hinzu, dass die meisten Tipps nicht so recht auf meine Bedürfnisse als Mama passten. Denn als solche habe ich schließlich einen noch viel größeren Bedarf an Effizienz im Alltag.
- Alle Hinweise bezogen sich auf die Berufswelt. „Wie man ein Meeting am zeitsparendsten plant“ und “die einzelnen Aufgaben sinnvoll verteilt“, halfen mir nicht im Geringsten weiter.
Doch erst als mir selbst bewusst wurde, dass wir überhaupt nichts dafür können, dass wir stundenlang recherchieren müssen, platzte der innerliche Knoten
- Diese Erkenntnis war so simpel in sich, dass es schon fast wehtat, dass ich darauf nicht von selbst gekommen war. Diese ermüdende Suche, immer daran ausgerichtet, den EINEN Zauber-Tipp zu finden, der das Leben sofort und schnell einfacher macht.
- Wissen ist schließlich Macht! Daran hangelte man sich immer wieder von einem Tipp zum nächsten. Dabei bedeutet dieser Satz im Grunde etwas völlig anderes. Man muss sein Wissen auf so viele Bereiche wie möglich ausdehnen. Und NICHT, 1001 Rezepte für Linsen Dahl griffbereit zu haben. Eines davon reicht völlig aus.
- Wir alle sind in unseren Innersten noch immer Jäger und Sammler. In der heutigen Zeit werden jedoch keine Nüsse und Beeren mehr gesammelt. Die digital „Beute“ hält uns aber auf eine genauso süchtig machende Weise bei Laune. Wir können es einfach nicht, mal direkt das erste Rezept, das wir auf Pinterest entdecken, nachkochen.
Wir suchen weiter, weil: wir keine Zucchini dahaben, das Erdnuss-Öl fehlt im Haus oder keinen Appetit gerade auf Pfannkuchen haben. Am Ende hat man eine überquellende „Rezepte“ Pinwand, aus der niemals etwas nachgekocht werden wird.
Durch diesen neuen Blickwinkel hat etwas in meinem Kopf klick gemacht.
Dieses Verhalten ist gar nicht mehr aktuell. Es ist durch diese Flut an Informationen auch gar nicht zu schaffen, jede noch so kleine Information zu „sammeln“. Und das ist auch gar nicht nötig!
Es tatsächlich sehr wohl möglich, in kurzer Zeit sich etwas herauszusuchen und daraus dann auch direkt die Lösung anzugehen.
Hier kann ich dir einen kleinen Kniff verraten, der dir Unmengen an Such-Wahnsinn ersparen wird:
- Hier kommt er wieder: mein bester Freund, der Timer!!!! Was echt jetzt? Denkst du dir? JAAAAA und zwar stellst du ihn dir auf 25 Minuten. In dieser Zeit suchst du nach dem einen Ding, was du wissen/haben/essen willst
- Und jetzt kommts: Danach kannst du 5 Minuten z. B. eine für dich passende Achtsamkeitsübung machen. Oder du drückst schnell auf die Taste deines Kaffee-Vollautomaten (oh weia immer dieser viele Kaffee!) Du holst dir auf diese Weise ganz leicht einfach so 5 Minuten Me-Time. Genau das möchte Mama doch, Zeit für sich! Denn du recherchierst ja schließlich immer nur dafür, deiner Familie etwas Schönes bieten zu können. Oder wann hast du das letzte Mal einen Recherche-Marathon wegen eines neuen Paar Schuhe abgerockt?
- Durch diese Kombination von definiertem Ende der Suche und den 5 Power-Minuten wird diese Methode Mama-tauglich gepimpt.
Und als BONUS Tipp aus meiner eigenen persönlichen Erfahrung:
Lege dir für dich (oder alle anderen, die dabei auch noch mitsprechen wollen/müssen) folgendes fest:
Ihr werdet direkt nach der Recherche entscheiden!
Diese Entscheidung teile ich dann immer in kleine Unterpunkte ein, in dem Beispiel der Bilder-Aufhängung: Platz für Bilder finden, Bilder aussuchen, Rahmen aussuchen, Fotos drucken lassen, Bilder aufhängen.
Diese Unterpunkte lassen sich dann ganz einfach abarbeiten – teilweise sogar automatisch und kann dadurch auch sehr entspannend sein
Wenn das direkte Entscheiden unmöglich erscheint geht ihr so vor: ihr ergründet, an was es denn jetzt genau wieder hängt
Denn schließlich stoppen ja alle an dem Punkt, wo sie nicht mehr weiterwissen
Bei grundlegenden Schwierigkeiten wird in einem Zwischen-Schritt dieses Problem untersucht und erledigt
Diese Herangehensweise hat zwei starke Vorteile: es gibt euch die Kontrolle, über die Zeit und eure To-Do-Liste wird in deutlich kürzerer Zeit immer kleiner.
Und von nun an lebten sie glücklich und zu frieden bis an ihr Lebensende……
….und verplempern keine Zeit mehr mit der unnötigen Recherche!
Kannst du dir vielleicht schon vorstellen, was du mit dieser gewonnenen Zeit du noch so machen könntest?
Traumhaft, oder?
Und denk immer daran: du bist wundervoll!
"Kind, Karriere & Caffè Latte"
Jetzt trau dich einfach in den Kreis der Mamas, die mutig genug sind, zu ihren Ängsten, Sorgen, sowie vermeintlichen Unzulänglichkeiten zu stehen und die bereit sind, grundlegend etwas zu ändern,Damit sie ganz bald ihre Träume Wirklichkeit werden lassen können.
Wir sind dort unter uns, es wird keiner für seine Meinung verurteilt und wir wollen alle nur das Eine: die weltbeste Mutter für ihre Lieblingsmenschen sein und uns zugleich beruflich verwirklichen, ohne schlechtes Gewissen oder Stress.

